Hauptstadt
Manila
Bevölkerung
111,74 Millionen
Sprache
Filipino, Englisch
Zeitzone
UTC +8
Arbeitswoche
40 Stunden
Lohnnebenkosten
circa 13%
Währung
Philippinischer Peso (PHP)
Gehaltsabrechnung
zweimal pro Monat
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Auf einer Liste der beliebtesten Outsourcing-Destinationen müssten die Philippinen zweifellos auf einem der obersten Plätze stehen, und das aus mehreren Gründen. Zum einen sind die Personalkosten im Land sehr niedrig, was das Einstellen eines neuen Mitarbeiters auf den Philippinen zu einer sehr günstigen und attraktiven Option für internationale Unternehmen macht.
Zum anderen ist Englisch hierzulande Amtssprache, weswegen Sie sich über Kommunikationsschwierigkeiten mit dem neuesten Mitglied ihres Remote Teams überhaupt keine Sorgen machen müssen. Außerdem gilt die arbeitende Bevölkerung des Landes als jung, dynamisch und sehr gut ausgebildet. Und ein weiterer Pluspunkt: Da die Philippinen schon lange ein beliebtes Outsourcing-Ziel sind, haben die meisten Mitarbeiter bereits Erfahrung mit internationalen Arbeitgebern und werden keine Probleme haben, sich an neue Arbeitsabläufe anzupassen.
Obwohl mündliche Verträge ebenfalls rechtsgültig sind, ist es empfehlenswert, einen schriftlichen Arbeitsvertrag aufzusetzen. Der Vertrag sollte sowohl in Englisch als auch in Filipino abgefasst sein und die grundlegenden Konditionen des Beschäftigungsverhältnisses beschreiben. Dazu gehören:
Vertragsparteien
Vertragsbeginn (und Vertragslaufzeit für befristete Arbeitsverträge)
Arbeitsort
Beschreibung der Tätigkeit sowie des Aufgaben- und Verantwortungsbereichs
Grundgehalt sowie Sonderzahlungen und Prämien
Arbeitszeiten
Urlaubstage
Kündigungsfristen
Probezeit
geltende Arbeitsbestimmungen sowie Ablauf eines Beschwerdeverfahrens
Unternehmensrichtlinien
Sofern nicht anders festgelegt, gelten Beschäftigungsverhältnisse in den Philippinen als unbefristet. Befristete Verträge sind jedoch ebenfalls möglich.
Probezeiten sollten eine Dauer von sechs Monaten nicht überschreiten.
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Arbeitnehmer sollten regulär nicht länger als acht Stunden pro Tag, d. h. 40 Stunden pro Woche arbeiten – 48 Stunden in bestimmten Branchen, die mit einer Sechs-Tage-Woche arbeiten. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine Essenspause von nicht weniger als 60 Minuten zu gewähren. Es ist möglich, die Pausenzeit auf 20 Minuten zu verkürzen, wenn sie stattdessen bezahlt wird.
Zusätzlich müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass die wöchentliche Ruhezeit eines Mitarbeiters nicht kürzer als 24 Stunden ist.
Mitarbeitern, die Überstunden leisten, steht ein Überstundenzuschlag von mindestens 25% zu. Als Überstunden zählt jegliche Arbeit, die über die reguläre tägliche Arbeitszeit von acht Stunden hinausgeht. Angestellte in Managerpositionen erhalten keinen Überstundenzuschlag.
Überstunden an einem Feiertag oder einem Ruhetag werden durch die Summe des für die ersten acht Arbeitsstunden an diesem Tag geschuldeten Entgelts zuzüglich eines Zuschlags von mindestens 30% dieses Betrags vergütet.
Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter entweder einmal alle zwei Wochen oder zweimal im Monat bezahlen. Zwischen zwei Gehaltszahlungen sollten nie mehr als 16 Tage liegen.
Der nationale Mindestlohn auf den Philippinen liegt derzeit (Februar 2023) bei 570 PHP pro Tag. Er gilt für nichtlandwirtschaftliche Arbeitnehmer in der nationalen Hauptstadtregion.
Auch wenn es keine gesetzlichen Vorschriften zur Bezahlung an Krankheitstagen gibt, ist es üblich, dass Arbeitgeber diesbezüglich unternehmensintern Vorkehrungen treffen. Je nach Branche sind Arbeitgeber eventuell per Tarifvertrag zu einer Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verpflichtet.
Das philippinische Arbeitsrecht schreibt die Zahlung eines 13. Monatsgehalts vor, das spätestens am 24. Dezember eines jeden Jahres ausgezahlt werden muss. Es ist jedoch auch möglich, den Bonus in zwei Raten – eine im Juni und eine im Dezember – zu zahlen.
Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gelten in den Philippinen die folgenden Steuer- und Sozialversicherungssätze (Stand Februar 2023):
Arbeitgeber
25%
25% Körperschaftsteuer
12% Umsatzsteuer (Standardsatz)
Arbeitnehmer
bis zu 35%
bis zu 250.000 PHP: 0%
über 250.000 PHP: 15%
über 400.000 PH: 20%
über 800.000 PHP: 25%
über 2.000.000 PHP: 30%
über 8.000.000 PHP: 35%
Arbeitgeber
etwa 13%
Sozialversicherungssystem (SSS): 9,5% (bis zu 2.850 PHP)
Philippinische Krankenversicherung (PHIC): 1,75% (bis zu 1.600 PHP)
Home Development Mutual Fund (HDMF): 2% (bis zu 100 PHP)
Arbeitnehmer
etwa 7%
Sozialversicherungssystem (SSS): 4,5% (bis zu 1.350 PHP)
Philippinische Krankenversicherung (PHIC): 1,75% (bis zu 1.600 PHP)
Home Development Mutual Fund (HDMF): 1% (bis zu 100 PHP)
Bitte beachten Sie, dass die hier angegebenen Sozialabgaben nicht unbedingt die tatsächlichen Beschäftigungskosten widerspiegeln. Diese können je nach Arbeitsvertrag und aufgrund anderer Faktoren (z. B. 13. und 14. Gehalt, Zuschüsse zur Krankenversicherung, Rückstellung für Abfindungen etc.) abweichen.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf fünf Tage bezahlten Urlaub im Jahr – gilt erst nach Vollendung des ersten Beschäftigungsjahres.
Darüber hinaus gibt es auf den Philippinen zehn reguläre Feiertage, die im ganzen Land begangen werden, sowie mehrere ‘außergewöhnliche’ arbeitsfreie Tage, die von Jahr zu Jahr variieren. Während Mitarbeiter an den offiziellen Feiertagen bezahlt werden müssen, sind die zusätzlichen arbeitsfreien Tage unbezahlt.
Mitarbeiter, die an Feiertagen arbeiten müssen, haben Anspruch auf einen doppelten Lohn. Der Zuschlag für Arbeit an ‘außergewöhnlichen’ arbeitsfreien Tagen liegt bei 30%.
Im Jahr 2019 hat die Regierung der Philippinen die Dauer des Mutterschutzes von 60 auf 105 Tage verlängert. Während dieser Zeit steht der Arbeitnehmerin ihr volles Gehalt zu. Der Mutterschutz kann um weitere 30 Tage verlängert werden. Die Verlängerung ist jedoch unbezahlt.
Väter können bis zu sieben Tage Vaterschaftsurlaub nehmen, der voll bezahlt wird.
Es gibt keine gesetzlichen Bestimmungen für eine zusätzliche Elternzeit nach Ende des jeweiligen Mutterschutzes oder Vaterschaftsurlaubs. Alleinerziehende haben jedoch das Recht, sieben Tage Sonderurlaub pro Jahr zu nehmen, um ihre elterlichen Pflichten zu erfüllen.
Das philippinische Arbeitsrecht sieht keine weiteren Urlaubsansprüche vor. Es ist jedoch üblich, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern verschiedene Zulagen sowie zusätzliche Versicherungen anbieten.
Laut Gesetz kann das Arbeitsverhältnis in mehreren Fällen beendet werden. Neben einer einvernehmlichen Aufhebung des Beschäftigungsverhältnisses, dem Auslaufen eines befristeten Anstellungsvertrags oder der Kündigung durch den Mitarbeiter definiert das Arbeitsrecht in den Philippinen auch die folgenden Kündigungsgründe (nicht vollständige Liste):
betriebsbedingte Kündigung
fristlose Entlassung wegen groben Fehlverhaltens oder Nichtbefolgen von Anweisungen
Vertrauensbruch
Minderleistung des Mitarbeiters
lang andauernde Krankheit oder Unvermögen, die Arbeit auszuführen, aufgrund einer bleibenden Verletzung
Die gesetzliche Kündigungsfrist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber beträgt 30 Tage. Im Falle einer betriebsbedingten Kündigung besteht Anspruch auf eine Abfindung in Höhe von einem oder anderthalb Monatsgehältern pro Jahr der Betriebszugehörigkeit – abhängig vom genauen Kündigungsgrund. Bei der Berechnung zählt ein Zeitraum von mehr als sechs Monaten als vollständiges Jahr der Betriebszugehörigkeit.
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