Hauptstadt
Abuja
Bevölkerung
216,8 Millionen
Sprache
Englisch
Zeitzone
UTC+1
Arbeitswoche
40 Stunden
Lohnnebenkosten
unterschiedlich
Währung
Naira (NGN)
Gehaltsabrechnung
(zwei-)wöchentlich / monatlich
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Mit niedrigen Lohnkosten und Englisch als Amtssprache ist Nigeria eine attraktive Option für internationale Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern zur Verstärkung ihrer Remote Teams sind. Nigeria zählt darüber hinaus zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Afrikas und ist deshalb der ideale Ausgangspunkt, um die eigenen Geschäftstätigkeiten auf den afrikanischen Markt auszuweiten.
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, einen schriftlichen Arbeitsvertrag aufzusetzen, wenn der Arbeitnehmer, der eingestellt werden soll, unter die Bestimmungen des nationalen Labour Act fällt. Dieser schließt sowohl Arbeitnehmer, die manuelle Tätigkeiten ausüben, als auch solche, die Büroarbeiten ausführen, mit ein. Grundsätzlich sollte ein Arbeitsvertrag die folgenden Informationen enthalten:
Vertragsparteien
Vertragsbeginn (und Vertragslaufzeit für befristete Arbeitsverträge)
Arbeitsort
Art der Anstellung und Beschreibung der Tätigkeit sowie des Aufgaben- und Verantwortungsbereichs
Gehalt und Zusatzzahlungen sowie Zahlperiode
Arbeitszeiten und Überstundenregelung
Urlaubstage
Kündigungsfristen
Arbeitsverträge können entweder befristet oder unbefristet sein.
Es bestehen keine gesetzlichen Vorschriften bezüglich der Länge von Probezeiten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich also nach eigenem Ermessen auf eine Probezeit einigen. Üblicherweise werden Probezeiten zwischen drei und sechs Monaten vereinbart.
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Obgleich keine gesetzliche Beschränkung der wöchentlichen Arbeitszeit existiert, liegt diese in der Regel bei 40 Stunden. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Mitarbeitern mindestens einen ordentlichen Ruhetag pro Woche zu geben. Überschreitet die tägliche Arbeitszeit sechs Stunden, steht dem Arbeitnehmer außerdem eine einstündige Mittagspause zu.
Auch bezüglich der Überstundenanzahl bestehen keine gesetzlichen Vorschriften. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen sich deshalb zu Beginn des Beschäftigungsverhältnisses auf eine angemessene Überstundenregelung (diese sollte sowohl die Anzahl als auch die Bezahlung von Überstunden umfassen) einigen, die im Arbeitsvertrag festgehalten werden sollte. In manchen Branchen sind Überstundenanzahl und -zuschlag auch tarifvertraglich geregelt.
Es ist möglich, Mitarbeiter in Nigeria entweder monatlich, wöchentlich oder alle zwei Wochen zu bezahlen.
Aktuell (Stand Februar 2023) liegt der gesetzliche Mindestlohn in Nigeria bei 30.000 NGN pro Monat.
Der im Krankheitsfall bestehende Anspruch auf Lohnfortzahlung ist auf 12 Tage pro Jahr begrenzt.
Obwohl keine gesetzliche Verpflichtung besteht, bieten die meisten Unternehmen in Nigeria ihren Mitarbeitern leistungsorientierte Prämienzahlungen oder jährliche Boni an.
Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gelten in Nigeria die folgenden Steuer- und Sozialversicherungssätze (Stand Februar 2023):
Arbeitgeber
30%
30% Körperschaftsteuer (nur für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 100 Millionen NGN)
7,5% Umsatzsteuer (Standardsatz)
Arbeitnehmer
bis zu 24 % *
Lohnsteuersätze reichen von 7% bis 24%.
Arbeitgeber
unterschiedlich
Arbeitgeber bezahlen Beiträge zu:
Altersvorsorge: 10% (nur für Unternehmen mit mehr als 15 Mitarbeitern)
Krankenversicherung: 10% (nur für Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern)
Zusätzliche Payroll-Abgaben: 2% (nicht für alle Arbeitgeber)
Arbeitnehmer
15,5%
8% Altersvorsorge
5% Krankenversicherung
2,5% Wohnungsbaufonds (NHF) (nur auf Einkommen, die 3.000 NGN im Jahr überschreiten)
* Weitere Informationen
Individuelles Einkommen wird progressiv besteuert, wobei die folgenden Steuerstufen gelten (Angaben beziehen sich auf das Jahreseinkommen):
bis 300.000 NGN: 7%
auf die nächsten 300.000 NGN: 11%
auf die nächsten 500.000 NGN: 15%
auf die nächsten 500.000 NGN: 19%
auf die nächsten 1.600.000 NGN: 21%
mehr als 3.200.000 NGN: 24%
Bitte beachten Sie, dass die hier angegebenen Sozialabgaben nicht unbedingt die tatsächlichen Beschäftigungskosten widerspiegeln. Diese können je nach Arbeitsvertrag und aufgrund anderer Faktoren (z. B. 13. und 14. Gehalt, Zuschüsse zur Krankenversicherung, Rückstellung für Abfindungen etc.) abweichen.
Nach einem Jahr der Betriebszugehörigkeit haben Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens sechs Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Hinzu kommen die elf gesetzlichen Feiertage des Landes (zwei von ihnen erstrecken sich über jeweils zwei Tage), an denen Arbeitnehmern ebenfalls Bezahlung zusteht.
Arbeitnehmerinnen, die ein Kind erwarten, dürfen zwölf Wochen in Mutterschutz gehen. Dieser kann bis zu sechs Wochen der Geburt beginnen. Während dieser Zeit erhält die Mutter 50% ihres normalen Gehalts. Nach dem Ende des Mutterschutzes haben Mütter das Recht, pro Tag zwei 30-minütige Pausen einzulegen, um ihr Kind zu stillen.
In Nigeria besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Vaterschaftsurlaub. Einige Regionen haben jedoch spezielle Vaterschaftsleistungen eingeführt.
Das Arbeitsrecht sieht keine Elternzeit vor.
Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zusätzliche Leistungen wie eine komplementäre Altersvorsorge oder eine private Kranken- oder Lebensversicherung an.
Ähnlich wie in den USA gilt auch in Nigeria das Prinzip des ‘employment at will’, was bedeutet, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber das Beschäftigungsverhältnis jederzeit und ohne Angabe eines triftigen Grundes beenden können. Arbeitgeber, die einen Mitarbeiter in Nigeria entlassen wollen, müssen jedoch die folgenden Kündigungsfristen einhalten:
bis zu 3 Monaten Betriebszugehörigkeit: 1 Tag
bis zu 2 Jahren Betriebszugehörigkeit: 1 Woche
bis zu 5 Jahren Betriebszugehörigkeit: 2 Wochen
mehr als 5 Jahre Betriebszugehörigkeit: 1 Monat
Alternativ haben Arbeitgeber die Möglichkeit, dem Mitarbeiter eine Fortzahlung des Gehalts für die Laufzeit der Kündigungsfrist anzubieten. Wird ein Mitarbeiter wegen eines triftigen Grundes entlassen (beispielsweise wegen groben Fehlverhaltens oder Begehen einer Straftat), entfällt die Kündigungsfrist. Es besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Abfindung, aber viele Unternehmen bieten gekündigten Mitarbeitern trotzdem eine Entschädigungszahlung an.
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