Contractors
Author
Marlon Thorjussen
Date published
03.04.2020
Es gibt im Leben eines Freelancer gute und schlechte Zeiten. Gute Zeiten sind die, in denen du arbeitstechnisch gut ausgelastet bist und die Einnahmen sprudeln. Schlechte Zeiten sind die, in denen gerade kein Kunde in Sicht ist und du dir ernsthaft Gedanken darum machen musst, wie lange du es finanziell noch aushältst.Zugegeben: Eine richtige Auftragsflaute – deine Stammkunden haben gerade nichts für dich zu tun und mit der Akquise läuft es nicht rund – ist Stress pur. Aber es ist so, dass Fatalismus dich nicht weiterbringt. Und das verkrampfte Suchen nach der nächsten Einnahmequelle führt ohnehin selten zum Erfolg. Besser ist es,wenn du den Leerlauf erst einmal annimmst und dir dann überlegst, wie du die Zeit sinnvoll nutzt.Fünf Dinge, die du als Freelancer in der auftragsfreien Zeit tun kannst - sie alle nehmen dir mittelfristig Arbeit ab und machen dich und dein Business effizienter.
Freelancer, Freiberufler und Kleinunternehmer müssen sich selbst vermarkten. Zu den Instrumenten, die wunderbar zu nutzen sind, gehören:
die eigene Website
Profile bei LinkedIn und Co.
soziale Medien
Außerdem fördern gute Arbeit und gute Kommunikation die Mund-Propaganda seitens deiner schon bestehenden Kunden.Die eigene Website ist eine Art Must-Have für Selbstständige. Denn hier entscheidest du allein, was du wie darstellst. Sie sollte Informationen über dich, dein Produkt oder deine Dienstleistung sowie Kontaktmöglichkeiten enthalten. Erweitern lässt sie sich über deine Qualifikationen, Testimonials von Kunden oder beispielsweise über einen Blog.Im Internet gilt: Content is King. Regelmäßige Updates, und seien es nur kleine Änderungen, Anpassungen oder ausgefeiltere Texte, erhöhen die Wahrscheinlichkeit dafür, bei Google auch gefunden zu werden. Außerdem wirkt eine stets aktuell gehaltene Website auch professioneller.Mit deiner Website kannst du dich während einer eher unproduktiven Zeit also wunderbar befassen. Und wenn du noch gar keine hast, ist es spätestens dann Zeit, eine zu erstellen.Beim Marketing über soziale Medien geht es vor allem um Präsenz. Informationen zu Projekten, die Teilnahme an Diskussionen oder auch Persönliches (je nach Medium) halten nur dann Leute interessiert, wenn regelmäßig Updates erfolgen. Social-Media-Accounts, auf denen nur alle paar Monate etwas passiert, sind in der Regel nicht spannend. Allerdings sind solche Accounts im beruflichen Kontext auch nicht zwingend nötig, sondern sehr vom Umfeld und der Zielgruppe abhängig.Das andere, nämlich die Accounts zum Schaffen von Geschäftskontakten, sind von anderer Qualität. Auch hier geht es um Präsenz – und vor allem um Professionalität. Stimmen die Angaben alle noch? Ist der Lebenslauf aktuell? All das kannst du jetzt mal überprüfen.
Hast du einen Überblick darüber, wie viel Zeit du für Papierkram, also Abrechnungen, Buchhaltung, E-Mails, Briefe, Bestellungen und so weiter benötigst? Vermutlich recht viel. Wenn du alles von Hand machst, geht das zwar eine gute Zeit lang gut. Allerdings gibt es Möglichkeiten, Prozesse mit Programmen zu vereinfachen und dadurch zu beschleunigen.Mit Lano kannst du als Freelancer beispielsweise:
deine Rechnungen schnell und unkompliziert schreiben und versenden sowie die Bezahlung tracken
deine Arbeitszeit erfassen
deine Verfügbarkeit Kunden anzeigen
Projekte kommunizieren und deinen Arbeitsauslastung im Blick behalten
mit Kunden kommunizieren und Dokumente austauschen
Wenn du in Zeiten des Stillstands ein wenig Zeit in eine solche Plattform investierst, sparst du sehr viel Zeit in der Zukunft. Und das ist am Ende auch Geld wert.Empfehlenswert ist es auch, deine Buchhaltung grundsätzlich zu digitalisieren. Richtig praktisch sind Excel-Tabellen, wenn es um den Überblick von Einnahmen, Ausgaben oder um zurückzulegende Steuern geht. Aber auch hierfür gibt es natürlich Anwendungen, die dir die Arbeit abnehmen.Aber es geht nicht nur um die Steigerung von Effizienz. Es geht auch darum, Überflüssiges einfach aus dem Prozess rauszuhauen. Gehe einmal in dich und betrachte alle Arbeitsschritte, die mit einem Kunden verbunden sind. Gibt es da welche, die zwar wichtig erscheinen, aber deren Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen? Wunderbar – hier kannst du ansetzen!
Die richtige Zeit für eine Steuererklärung gibt es. Sie beginnt am ersten Tag nach Ende des Jahres und zieht sich bis Ende Juli. Aber es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, dieses Erlebnis wirklich immer bis zum letzten Drücker aufzuschieben.Wie wäre es also, wenn du dir einmal ein, zwei, drei Tage nimmst und dich einfach schon im Februar, März oder April daran setzt?Es ist ganz einfach. Beginne damit, die wichtigen Unterlagen zusammenzutragen und Fehlendes anzufordern. Dann musst du dich damit beschäftigen, welche Teile der Steuererklärung du überhaupt ausfüllen musst. Und dann geht es ans Ausfüllen. Eine Hilfestellung dazu findest du hier.Fast niemand freut sich über das Anfertigen der Steuererklärung (oder alternativ: über das Bezahlen eines Steuerberaters), aber es muss als Freelancer einfach sein. Und nicht selten lohnt es sich sogar richtig, denn abgesetzte Kosten sind gespartes Geld. Außerdem hast du mit einer früh abgegebenen Steuererklärung eine Aufgabe für ein ganzes Jahr einfach so erledigt. Das ist ein schönes Gefühl, oder?
Rücklagen, Versicherungen, die private Altersvorsorge, laufende Kosten – all das sind die Dinge, die gerne in Vergessenheit geraten, sei es, weil du dich nie damit beschäftigt hast oder, weil es alles automatisch und nebenher läuft.Die richtige Planung deiner Finanzen, insbesondere deiner Altersvorsorge ist aber etwas, was du in jungen Jahren beginnen solltest. Als Selbstständiger obliegt es nämlich dir, die richtigen Weichen für dein Leben zu stellen. Dabei geht es um zweierlei: Kosten reduzieren und Rücklagen bilden.Beim ersten Schritt geht es einfach darum, überflüssige Kosten zu streichen. Häufig sind dies nicht genutzte Abonnements, die 25 GB Datenvolumen im Mobilfunkvertrag, wenn auch zehn GB genügen würden, oder veraltete Versicherungen.Überflüssige Verträge und Abonnements lassen sich einfach kündigen. Versicherungsverträge lassen sich nach Jahren noch nachverhandeln. Frag einfach mal nach einem neuen und besseren Angebot und vergleiche vor allem die Anbieter.Sicher: die 20, 30 Euro, die du vielleicht insgesamt im Monat sparen kannst, hören sich nicht nach viel an. Aber auch die kannst du zurücklegen, eine Notfallreserve aufbauen oder sie vielleicht sogar investieren.Der andere Punkt, deine Rücklagen, sind eine Thema für sich und Grundpfeiler der privaten Altersvorsorge (und Notfallreserve) eines jeden Freelancers. Hier gibt es viele Möglichkeiten – von staatlich geförderten Rentensystemen über Versicherungen bis hin zur Anlage am Kapitalmarkt. Falls du dich noch nie mit diesen Dingen auseinandergesetzt hast, könntest du in Zeiten von wenigen Aufträgen damit beginnen.
Manchmal kommen Auftragsflauten und persönliche Krisensituationen auch zusammen. Du kränkelst etwas, fühlst dich allgemein nicht gut oder hast das Gefühl, einfach mal rauskommen zu müssen?Dann lass deinen Kram doch einfach mal liegen und tue das, was dir gut tut, was dir neue Kraft verschafft. Ob das Sport, gesundes Kochen oder Malerei ist - egal! Aber wenn du merkst, dass gerade einfach nichts Sinnvolles zu schaffen ist , dann hilft manchmal nur das Ziehen der Notbremse: aufhören, einatmen, ausatmen, was tue ich jetzt?Horche in dich und zieh dich erst einmal heraus aus dem gerade nicht erfüllten beruflichen Alltag. Geh an die frische Luft und komm auf andere Gedanken. Und kehre nach einer angemessenen Zeit zurück, um danach motiviert und voller Energie zu sein.Und falls dann noch immer kein Auftrag da ist, beginnst du wieder mit Schritt 1 – oder setzt dich an die Akquise.
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