Contractors
Author
Sandra Redlich
Date published
04.06.2021
Wenn Unternehmen mit Freiberuflern zusammenarbeiten, sehen sie oftmals schnell einen Anstieg in der eigenen Produktivität. Freelancer hingegen genießen die Freiheiten, die mit ihrem unabhängigen Job einhergehen. Beide Seiten können also von den Vorteilen einer solchen Zusammenarbeit profitieren.
Wer sich dabei jedoch nicht mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansprüchen des jeweils anderen auseinandersetzt, kann schnell auf Probleme stoßen und eine an sich positive Arbeitsbeziehung verkomplizieren.
Diese drei Dinge sollten Unternehmen und Freelancer deswegen voneinander wissen, um eine gute Arbeitsbeziehung miteinander zu haben.
Rechnungen und der damit einhergehende Bezahlvorgang ist ein großes Minenfeld für sowohl Unternehmen als auch Dienstleister.
Kleinunternehmer haben kein festes Einkommen, das jeden Monat zu einem festen Datum auf dem Konto erscheint. Sie leben vielmehr von Auftrag zu Auftrag und somit eben auch von Rechnung zu Rechnung. Wenn sie nicht rechtzeitig bezahlt werden, kann das einen langen Rattenschwanz an Konsequenzen nach sich ziehen: Nicht nur können sie eventuell ihre eigenen Rechnungen nicht bezahlen, sondern auch potenzielle Anschaffungen für ihre Arbeit nicht tätigen. Dazu kommt, dass ständiges Nachfragen nach offenen Rechnungen Zeit kostet, die sie sonst in andere Projekte hätten investieren können. All das sollte Unternehmen bewusst sein, wenn sie die Rechnungen von Auftragnehmern bearbeiten.
Viele, vor allem größere Unternehmen haben einen komplizierten internen Prozess für das Verarbeiten von Rechnungen. Sie überweisen nicht immer dann Geld, wenn eine Rechnung reinkommt, sondern haben einmal im Monat ein festes Datum, an dem alle offenen Zahlungen überwiesen werden. Das kann zu Beginn, Mitte oder Ende des Monats sein. Dieses spezielle Datum sollten Kleinunternehmer bei dem Timing ihrer Rechnungsstellung berücksichtigen. Denn wer seine Rechnung zu spät stellt, muss als Folge nun mal vier Wochen auf sein Geld warten.
Konstruktive Kritik und Feedback sind die Basis für eine gute Arbeitsbeziehung zwischen Unternehmen und Dienstleistern.
Leistungen können sich nur dann verbessern, wenn der Erbringer des Services auch relevantes Feedback bekommt. Seinen Freelancern nicht klar zu kommunizieren, was man an ihrer Arbeit mag oder was einem weniger gefällt, kann daher eigentlich nur nach hinten losgehen. Man spart sich vielleicht einen Anruf oder das Schreiben einer E-Mail, aber muss dauerhaft wesentlich mehr Zeit in potenzielle Änderungen investieren. Sich vor Kritik oder Feedback zu drücken, ist also keine langfristig effektive Lösung.
Wer Kritik äußert, sollte dabei jedoch stets sachlich und konstruktiv bleiben und auch nicht vergessen, positive Aspekte der Arbeit zu nennen. Lob sorgt immer für eine zusätzliche Portion Motivation und bildet eine solide Basis für eine gute Zusammenarbeit.
Feedback ist keine Einbahnstraße. Wenn dich gewisse Dinge in der Zusammenarbeit mit deinem Kunden stören, solltest du das Gespräch suchen. Niemand dankt es dir, wenn du dich still und heimlich durch unorganisierte Briefings kämpfst oder in zu viel unnötigen Informationen ertrinkst.
Daher sollten auch Kleinunternehmer konstruktive Kritik äußern und offen mit ihren Kunden sprechen. Das spart Zeit und Nerven und garantiert auf Dauer eine bessere Kundenbeziehung.
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Wissen ist bekanntlich Macht. Deswegen sollten Unternehmen so viele Informationen wie möglich mit ihren Auftragnehmern teilen und diese sollten wiederum nicht vor Fragen zurückschrecken.
In jedem Unternehmen gibt es eigene Begriffe und Abkürzungen, mit denen ein Außenstehender wahrscheinlich so seine Probleme hätte. Das gleiche gilt für Erfahrungen aus vergangenen Projekten und Erkenntnisse, die ein erst später hinzugekommener Dienstleister nicht haben kann. Diese Insiderinformationen sollten mit Freelancern geteilt werden, damit alle auf dem gleichen Stand sind und alles notwendige Wissen haben, um ihren Job bestmöglich auszuführen.
Diese Situation ist wahrscheinlich uns allen schon einmal passiert: Man sitzt in einem Meeting und auf einmal fällt ein Begriff oder eine Abkürzung, mit der man nicht vertraut ist. Doch bevor man nachfragen kann, worum es sich dabei handelt, ist das Gespräch schon weiter vorangeschritten und der Moment für Fragen ist vorbei. Später noch einmal darauf zurück zu kommen und den Kunden zu fragen, ist vielen Dienstleistern unangenehm. Dafür bleibt die Angst, dass das Thema zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal aufkommen könnte und die eigene Unwissenheit bloßgestellt wird.
So viel unnötiger Stress muss nicht sein. Wer etwas nicht versteht, sollte sich nicht davor schämen, den Kunden um Aufklärung zu bitten. Viel schlimmer wäre es, einen Fehler zu machen, nur, weil man sich nicht getraut hat, eine simple Frage zu stellen. Nachhaken und um mehr Informationen zu bitten zeigt schließlich nur das eigene Interesse und den Willen, etwas Neues zu lernen.
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