Contractors
Author
Sandra Redlich
Date published
05.08.2020
Träumst du davon, dein eigener Chef zu sein, hast aber Angst vor der finanziellen Unsicherheit? Damit bist du nicht allein! Die Angst davor, pleitezugehen, ist wahrscheinlich der häufigste Grund, warum nicht mehr Leute ihren Traum von der Selbstständigkeit verwirklichen. Und wenn wir ehrlich sind, klingt das Aufgeben einer Festanstellung, ohne zu wissen, ob man in ein paar Monaten noch seine Miete zahlen kann, ziemlich beängstigend. Aber zum Glück gibt es ein paar Möglichkeiten, wie du dein finanzielles Risiko kleinhalten und trotzdem selbstständig arbeiten kannst.
Spielst du gerne mit Zahlen und hast eine klare Vorstellung davon, was du jeden Monat ausgibst? Dann gratulieren wir dir, denn ein grundlegendes Verständnis für deine Finanzen ist ein wichtiger Aspekt beim erfolgreichen Freelancen. Wenn du aber nicht so genau weißt, wie viel du eigentlich für was ausgibst, solltest du dich schleunigst hinsetzen und eine Bestandsaufnahme deiner Finanzen machen. Nur so kannst du herausfinden, wie viel Geld du brauchst, um jeden Monat über die Runden zu kommen. Und es ist gleichzeitig die Grundlage für die Berechnung der Preise für deine freiberuflichen Dienste.
Dabei solltest du außerdem gleich checken, ob du deine Ausgaben in einem Bereich vielleicht ein wenig zurückschrauben kannst, bevor du mit dem Freelancen anfängst. Denn es wird Zeiten geben, in denen dir ein Kunde abspringt oder du einfach nicht so viele Aufträge hast. Ein paar Rücklagen können dir durch diese finanziellen Tiefs helfen. Mach also einen Kassensturz, berechne deine wirklich notwendigen monatlichen Ausgaben und leg dir so viel Geld zurück wie du kannst, um dir ein schönes und vor allem stabiles finanzielles Polster als Grundlage für deine finanzielle Unabhängigkeit zu schaffen.
Wer sich einmal für das Freelancen entschieden hat, will natürlich auch so schnell es geht damit loslegen. Aber nur die wenigsten von uns sind glücklich genug, direkt von Anfang an damit ihren Lebensunterhalt vollends finanzieren zu können und Vollzeit mit dem Freelancen Geld zu verdienen. Außerdem braucht es auch einfach ein bisschen Zeit, um sich mit der plötzlichen Freiheit des orts- und zeitunabhängigen Arbeiten vertraut zu machen und in einen guten Arbeitsrhythmus zu kommen. Genau deswegen ist ein harter Cut von einer Vollzeit-Anstellung hin zum freiberuflichen Arbeiten vielleicht nicht immer die beste Idee.
Versuch es doch erst einmal damit, deine Stunden zu reduzieren und von Voll- auf Teilzeit umzustellen. Das gibt dir genug Zeit, um nebenberuflich in die Selbstständigkeit zu starten und sukzessive einen verlässlichen Kundenstamm aufzubauen. So reduzierst du dein finanzielles Risiko und schaffst dir ein stabiles Fundament, um schließlich komplett in die Freiberuflichkeit zu wechseln.
Je nachdem, in welchem Bereich du als Freelancer tätig bist, kommen Kosten und Investitionen in Arbeitsmittel oder Lizenzen für Software und Programme auf dich zu. Das läppert sich schnell und auf einmal hast du einen großen Batzen an Ausgaben, ohne überhaupt mit dem freiberuflichen Arbeiten begonnen zu haben. Das kann schnell belastend werden und den Erfolg deines Business‘ gefährden.
Um die Kosten daher so gering wie möglich zu halten, solltest du, wann immer es für dich machbar ist, auf kostenlose Ressourcen zurückgreifen. Wenn du zum Beispiel kein professioneller Grafikdesigner bist, aber dennoch nach einem Tool zur einfachen Bildbearbeitung suchst, kannst du aus unzähligen kostenlosen Softwares auswählen, bevor du dir mit einem professionellen Programm nicht wirklich notwendige Ausgaben ans Bein bindest. Das gleiche gilt auch für Programme, mit denen du Rechnungen schreiben oder deine Ausgaben im Blick behalten kannst. Und gerade am Anfang kannst du vielleicht auf ein Arbeitshandy oder einen neuen Laptop verzichten, wenn dein bisheriges Equipment noch ausreicht. Diese Ausgaben kannst du gut auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn du dich als Freelancer etabliert und ein stetes Einkommen hast.
Schließlich solltest du dich auch einmal informieren, ob es in deiner Gegend eventuell kostenfreie Beratungen oder Workshops, beispielsweise bei staatlichen Einrichtungen oder anderen Organisationen, gibt. Durch das Wahrnehmen dieser Angebote kannst du dir oft Ausgaben für Steuer- oder Businessberater sparen und dich so gleichzeitig mit wichtigen Behörden oder anderen Freelancern vernetzen.
>>> Auch interessant: Freelancing vs. Festanstellung - welcher Typ bist du?
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