Expansion
Author
Johannes Kral
Date published
28.08.2019
Ein bestmögliches Liquiditätsmanagement bildet das Fundament jeder gesunden Betriebsführung. Die Zahlungsfähigkeit Ihres Unternehmens schafft Vertrauen bei Lieferanten und Geschäftspartnern, Banken und nicht zuletzt bei Ihren Mitarbeitern. Doch selbst bei vollen Auftragsbüchern kann es zu finanziellen Engpässen kommen. Sei es, weil Ihre Kunden nicht fristgerecht bezahlen oder Ihre Hausbank unerwartet die Kreditlinie senkt.
Fehlende oder falsche Liquiditätsplanung ist eine der größten Bedrohungen für Ihr Unternehmen und kann Sie im schlimmsten Fall in den Konkurs treiben. Die folgenden sieben Tipps helfen Ihnen dabei, auch in Zukunft nicht in finanzielle Schieflage zu geraten.
Dieser Grundsatz gilt für alle Unternehmen, unabhängig ihrer Größe oder Branche. Je nach Kapitalausstattung können Sie über Monate oder sogar Jahre Verluste erleiden, bevor Ihr Unternehmen insolvent geht. Können Sie aber eingehende Rechnungen nicht bezahlen, Kredite nicht bedienen oder Gehälter nicht überweisen, kann es schnell vorbei sein mit ihrem Betrieb.
Der Sicherung Ihrer Liquidität muss daher größte Aufmerksamkeit zu Teil werden. Erstellen Sie hierfür am besten monatlich oder in noch kürzeren Intervallen einen Liquiditätsplan, der neben der aktuellen Liquidität alle zu erwartenden Ausgaben und Einnahmen abbildet. Auf diese Weise können Sie frühzeitig erkennen, ob zusätzlicher Kapitalbedarf besteht und sich ggf. rechtzeitig um Finanzierungslösungen kümmern.
Eine unzureichende Zahlungsmoral der Kunden kann Unternehmen schnell in Schwierigkeiten bringen. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Rechnungen immer fristgerecht beglichen werden. Stellen Sie die Rechnung am besten immer sofort nach Erbringung des Auftrags. Sollten Sie Skonto gewähren, dann weisen Sie diesen in der Rechnung nicht nur prozentual, sondern auch absolut aus. So sieht Ihr Kunde auf den ersten Blick, wie viel Geld er sparen kann, wenn er sofort bezahlt.
Werden Zahlungsfristen nicht eingehalten, treten Sie umgehend in Kontakt mit Ihren Kunden und fragen Sie nach dem Grund für die säumige Zahlung. Steckt der Kunde in Schwierigkeiten, bieten Sie Raten-und Teilzahlungen an.
Vertrauen ist gut, Kontorolle immer besser. Achten Sie insbesondere bei Neukunden auf eine gute Bonität. Informationen hierzu bekommen Sie etwa über Ihre Bank oder online über Auskunfteien.
Sollten sich bei Kunden Probleme abzeichnen, können Sie auch über Zahlungsarten wie Vorauskasse oder Abschlagszahlungen verhandeln. Bei schwacher Bonität empfiehlt es sich, auf eine Bankbürgschaft zu bestehen. Und wenn die Risiken zu groß erscheinen, lehnen Sie einen Auftrag durchaus auch mal ab.
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Wenn Sie Ihre Lieferanten sofort bezahlen, profitieren Sie vom Skonto. Nehmen Sie den Skontoabzug auch dann in Anspruch, wenn Sie sich hierfür Geld leihen müssen. Wenn Ihre Kreditlinie bei der Bank bereits ausgeschöpft ist oder Sie Ihren Dispokredit anderweitig nutzen wollen, greifen Sie auf Alternativen zurück.
Eine Möglichkeit bietet hier die Einkaufsfinanzierung. Das sogenannte Finetrading hilft insbesondere kleinen und mittelständische Unternehmen, Liquiditätsengpässe zwischen Wareneinkauf und -verkauf zu überbrücken. Der Einkaufsfinanzierer oder Finetrader tritt hierbei als Zwischenhändler auf und begleicht für Sie sofort die Rechnung beim Lieferanten. Dadurch genießen Sie alle Vorteile eines Sofortzahlers, haben aber bis zu 180 Tage Zeit, Ihre Rechnung an den Finetrader zu begleichen.
Setzen Sie nicht alles auf eine Karte und binden Sie mit einem Auftrag nie mehr als die Hälfte Ihrer Unternehmenskapazitäten. Suchen Sie sich bei einem Großauftrag besser einen geeigneten Kooperationspartner. Hierdurch minimieren Sie Ihr Risiko im Falle von Zahlungsverzögerungen oder -ausfällen.
Wenn Ihr Drucker Aufträge wie am Fließband ausspuckt, können Sie sich glücklich schätzen. Investitionen in mehr Personal, größere Räumlichkeiten und einen leistungsfähigeren Vertrieb werden womöglich notwendig. Bei der Berechnung ihrer Investitionskosten sollten Sie aber sehr behutsam vorgehen.
Prüfen Sie genau, ob Sie die Investitionen und deren Folgekosten auch bei schlechterer Auftragslage und Umsatzrückgang tragen können. Sind Sie sich hier unsicher, gehen Sie in Zeiten eines Auftragshochs besser alternative Wege. Geben Sie Aufträge an Subunternehmer weiter oder holen Sie sich Kooperationspartner ins Boot.
Auch wenn die derzeitigen Niedrigzinsen klassische Geldanlageformen unattraktiv erscheinen lassen: Legen Sie vorhandenes Kapital sicher und flexibel an. Zum Beispiel Tagesgeldkonten oder Festgeldanlagen mit flexibler Laufzeit ermöglichen Ihnen, bei Liquiditätsbedarf schnell und ohne Verluste wieder über Ihr Geld verfügen zu können.
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