Contractors
Author
Sandra Redlich
Date published
28.05.2021
Die richtige Berufswahl ist eine schwierige Entscheidung. Doch damit nicht genug: Viele Menschen stellen sich darüber hinaus die Frage, ob eine Festanstellung für sie die richtige Wahl ist oder ob die Arbeit als Freelancer vielleicht die bessere Entscheidung wäre. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Welche das genau sind, fassen wir in diesem Text einmal zusammen, um dir so bei der Beantwortung der Frage zu helfen: Soll ich freelancen oder in eine Festanstellung gehen?
Einer der wohl häufigsten Gründe für das Freelancen ist die damit verbundene Freiheit: Du bist dein eigener Chef und kannst im besten Falle selbst bestimmen, wie viel du arbeitest und verdienst, wohingegen es in vielen Festanstellung klare Hierarchien gibt, die den Weg die Karriereleiter hinauf ganz schön verlangsamen können. Entweder musst du warten, bis sich eine offene Position für eine Beförderung ergibt oder du bist schlicht und ergreifend in einer gewissen Gehaltsebene gefangen, aus der du so schnell nicht herauskommst.
Allerdings ist genau das Thema Gehalt ein großer Punkt, der viele davon abhält, in die Selbstständigkeit zu gehen. Denn hier gibt es ein kein festes Gehalt, das an einem bestimmten Tag im Monat auf deinem Konto eintrifft. Vielmehr ist dein Verdienst direkt an deine Leistung geknüpft – und wenn du krank bist, fällt das einfach weg. Von der finanziellen Absicherung, die dir eine Festanstellung bietet, musst du dich als Freelancer also erstmal verabschieden.
Ein weiterer für viele positiver Aspekt am Freelancen ist die Flexibilität der Arbeitszeit. Hier achtet niemand darauf, ob du am Schreibtisch sitzt oder mit deinem Laptop im Park liegst. Du kannst mit der Arbeit anfangen, wann du möchtest und wenn du nach sechs Stunden bereits alles Wichtige für den Tag erledigt hast, beschwert sich niemand. Nur leider gilt das auch für das andere Extrem, denn nicht zuletzt arbeiten Selbstständige bekanntlich selbst und ständig. Das muss natürlich nicht der Fall sein, nur solltest du dir bewusst machen, dass für Freelancer durchaus auch Abend- und Wochenendarbeit anfallen können und auch der Urlaub schnell zur „Workation“ mutieren kann.Auf der anderen Seite stehen hier feste Arbeitszeiten in der Festanstellung. Diese sind im Arbeitsvertrag genauso geregelt, wie deine Urlaubstage und oft gibt es sogar eine konkrete Überstundenregelung. Somit weißt du genau, wie viel du arbeiten musst und wann du das Arbeitshandy auch mal ausschalten kannst.
Viele Freelancer freuen sich nicht nur, keinen Chef mehr zu haben, sondern gleichzeitig auch keine Entscheidungen mehr mit einem Team oder einer anderen Abteilung absprechen zu müssen. Gerade in Unternehmen, in denen sehr viele Leute arbeiten und an einem Projekt daher auch viele unterschiedliche Charaktere beteiligt sind, kann es schon mal zu Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten mit anderen Personen kommen. Da du als Freelancer meist für dich alleine arbeitest, fällt diese Absprache weg und du teilst deine Ergebnisse direkt mit deinem Kunden.
Allerdings ist der fehlende Austausch mit einer externen Person häufig auch der Grund, warum Freelancer sich in Co-Working-Spaces oder digital mit anderen Freiberuflern vernetzen. Oft kann es nämlich sehr hilfreich sein, eine zweite Meinung zu hören und so eine andere Perspektive zu bekommen, bevor man die Arbeit an den Kunden herausschickt. Darüber hinaus bist du als Freelancer genauso für deine Erfolge verantwortlich, wie auch für deine Misserfolge.
In einer Festanstellung wiederum ist die Arbeit oft in Teams organisiert, die von einem Teamleiter betreut werden, der im Zweifel nicht nur bei der Findung eines guten Ergebnisses hilft, sondern auch die Verantwortung übernimmt, wenn mal etwas nicht so gut gelaufen ist. Und auch, wenn du in deinem Bereich keine direkten Teammitglieder hast, ist es trotzdem schön, sich mit anderen Menschen im Unternehmen austauschen zu können. Und der Lunch schmeckt zu zweit auch gleich ein bisschen besser.
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