Contractors
Compliance
Author
Sandra Redlich
Date published
09.03.2021
Viele Unternehmen stehen irgendwann vor der schwierigen Entscheidung, ob sie eine Position in Vollzeit besetzen oder stattdessen lieber mit einem Freelancer zusammenarbeiten sollen. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile - und die ein oder andere Besonderheit, die beachtet werden muss. Im Folgenden schauen wir uns die Unterschiede zwischen Festangestellten und Freelancern einmal genauer an, damit Sie am Ende eine fundierte Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen können.
Feste Mitarbeiter werden von Unternehmen direkt angestellt und fokussieren sich bei ihrer Arbeit ausschließlich auf Projekte, die mit dem Unternehmen im Zusammenhang stehen. Sie bekommen ein festes Gehalt und nutzen in aller Regel ihnen vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Ressourcen für ihre Arbeit. Der Arbeitgeber muss dafür im Gegenzug Steuern sowie Sozialabgaben für seine Mitarbeiter abführen und ist für die berufliche Entwicklung seiner Angestellten verantwortlich. Wenn das Arbeitsverhältnis beendet werden soll, muss außerdem in der Regel die gesetzliche Kündigungsfrist eingehalten werden.
Freiberufliche Auftragnehmer bzw. Freelancer hingegen arbeiten auf Projektbasis. Das heißt, dass sie nur dann tätig werden, wenn sie von einem Unternehmen aktiv beauftragt werden. Sie werden dementsprechend auf Stunden-, Tages- oder Projektbasis bezahlt und arbeiten nur dann, wenn ihre Zeit auch vergütet wird. Dafür sind sie aber selbst für das Abführen von Steuern zuständig und ihnen stehen keine Sonderzahlungen seitens ihres Auftraggebers zu. Außerdem verwenden Freelancer normalerweise ihre eigenen Ressourcen für das Ausführen ihrer Arbeit und halten somit die Kosten für Arbeitsmittel bei den Auftraggebern klein. Je nach Vertrag oder Arbeitsvereinbarung kann die Zusammenarbeit mit Freelancern darüber hinaus jederzeit oder mit nur einer kurzen Vorlaufzeit beendet werden.
Freiberufliche Auftragnehmer sind in der Regel extrem flexibel, was eine schnelle Skalierbarkeit für Unternehmen bedeutet. So haben die Verantwortlichen die Freiheit, Budgets und Ressourcen von einem Projekt zum nächsten zu verplanen, ohne feste Zahlungen tätigen zu müssen. Das ermöglicht es Unternehmen, Geld und andere Ressourcen immer genau da einzusetzen, wo sie gerade am meisten benötigt werden.
International tätige Freelancer haben in der Regel sehr viel Arbeitserfahrung in der Zusammenarbeit mit anderen globalen Unternehmen. Dieses Wissen können Unternehmen zu ihrem Vorteil nutzen, um beispielsweise in einem neuen Markt Fuß zu fassen.
Ein weiterer positiver Aspekt, der für die Zusammenarbeit mit Auftragnehmern spricht, ist ihre selbstständige Arbeitsweise. Dadurch werden Kapazitäten frei, die sonst für das Zeitmanagement von Mitarbeiter aufgewendet werden müssten.
Schließlich können Unternehmen über einen längeren Zeitraum sehr viel Geld sparen, wenn sie mit Freelancern und nicht mit festangestellten Mitarbeitern arbeiten. Zwar sind die Stundenlöhne von Freiberuflern in der Regel höher als es der entsprechende Lohn von Festangestellten, aber es müssen, wie bereits erwähnt, keine Steuern oder Sozialleistungen abgeführt werden und Unternehmen profitieren insgesamt von einer größeren finanziellen Flexibilität.
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Festangestellte arbeiten im Regelfall ausschließlich für ihren Arbeitgeber und sind nicht für andere Auftraggeber tätig. Sie investieren also ihre gesamte Arbeitszeit in ein einziges Unternehmen - und sind daher oft auch persönlich an dem Erfolg der Firma interessiert, da dieser im direkten Zusammenhang mit ihrer Arbeit steht. Ihre Loyalität ist also zumeist sicher.
Obwohl Freelancer oftmals über viel Erfahrung verfügen, kennen sich Festangestellte meist besser mit den Feinheiten und Details “ihres” Unternehmens aus. Zusätzlich bleibt ihr Wissen langfristig innerhalb des Unternehmens und wird auch an andere Teammitglieder und potentielle Nachfolger weitergegeben. So kann das gesamte Unternehmen von der Erfahrung und dem Wissen der Angestellten profitieren und erhält nicht nur stark fragmentierten Zugang zu dem Know-How eines externen Auftragnehmers.
Schließlich ist der wohl mitunter größte Vorteil von Angestellten die Tatsache, dass es bei einer Anstellung keine rechtliche Grauzonen gibt und Unternehmen sich zum Beispiel keine Sorgen um eine mögliche Scheinselbstständigkeit machen müssen. Gleichzeitig werden durch eine Festanstellung Compliance-Risiken erheblich minimiert.
Wie dargestellt, haben beide Optionen jeweils ihre ganz eigenen Vorteile. Deswegen kommt es bei der Entscheidung letztlich auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Unternehmens an.
Wenn Unternehmen schnell für ein zeitlich begrenztes Projekt Unterstützung benötigen, dann können Freelancer die bessere Wahl sein. Wenn aber nach langfristigem Support für ein Team gesucht oder bestimmte Kenntnisse In-House benötigt werden, dann ist ein festangestellter Mitarbeiter eher die richtige Entscheidung
Egal, für welche Option sich Unternehmen letztendlich entscheiden, sie müssen den Weg dahin nicht alleine beschreiten. Mit einem Employer of Record können zum Beispiel Talente aus der ganzen Welt fest in einem Unternehmen eingestellt werden, ohne eine Tochtergesellschaft in dem jeweiligen Land gründen zu müssen. Wenn Sie mehr über Lanos Employer of Record Service erfahren möchten, schreiben Sie uns einfach eine Nachricht.
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